28
Feb
2009

Die Sonnenreusen

.
NetzDie Sonnenreusen ziehen in
die Ulmenspitzen dort webt
ein roter Käfer sein Quartier
die Spur der Schwalben säumt
den Tag für alle Dinge: sie enden
hier der Himmel nähert sich
den Wassern die auch im Auf
und Nieder: stehn und ohne
Hast auf den Gesichtern ist dort
am Fluss ein Kommen und ein Gehn
du trittst heran was ruhelos
ein Spiel begann: das nahm sich
Raum und Zeit der Tag war aufge-
regt Bewegung die Nacht liegt
still ist nur: bereit
.

Die Twosome-Briefe 12

bagrasbagras

[Mittwoch, 16. Mai 2001]

Lieber Johnny,

heute war es eine schöne, harmonische Runde. Weißt du, ich mag den Platz. Dieses ständige Auf und Ab. Kaum ist man glücklich oben, da geht es den Hügel wieder hinunter. In der Ferne die graue Reihe von Bunkern, die locker um die Grüns gestreut sind, als könnte sie kein Wässerchen trüben. Dazwischen die Senke, schwer einsehbar. Der Wind kommt oft von vorn und stoppt die Bälle. Man kennt das aus vielen Runden, zu jeder Tages- und Jahreszeit. Trotzdem ist man nie gefeit: eine plötzliche Böe befördert den arglosen Ball in die Höhe, jäh wie Schwalbenflug. Und dann greift der Wind erst recht ein und schleudert ihn, als wäre es nun genug des Spiels, endgültig aus der Bahn. Zum Beispiel in die Baumreihe, die wir beide kennen. Zwei Suchende. Als du damals das Callaway-Cap vom Schädel zogst, gabst du mir zum Abschied die Hand. Du hattest ernsthafte grüne Augen. Eben nicht wie ein Spieler. Du hast gesagt: „Wir werden miteinander spielen. Das müsste doch mit dem Teufel zugehen!“ Aber ich kann weiß Gott nicht gut umgehen mit solchem Ernst.

Ein lieber Gruß

A.


PS: Ich denke, deine Mam hat einfach Angst um dich – und doch: ich bin sicher, dass sie dich versteht. Erzähl mir davon, wie du Pilot geworden bist. Ich mag das, wenn du mir etwas erzählst (obwohl ich selbst mich damit schwer tue).

27
Feb
2009

Ein Beamter oder: Wie kommen wir da wieder raus?

Johanna Schwerin und Grasshoff (der 3. Erzählstrang der 'Reichstage') sind auf eine Art und Weise in der bundesrepublikanischen Botschaft in Prag gelandet, die ich gar nicht näher kommentieren will. Wir schreiben das Jahr 1989. Der chaotische September. Die Frage ist also: wie kommen die da wieder raus?
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Der erste Botschaftsmitarbeiter, der ihnen in dem Gewimmel über den Weg lief, war zur Verstärkung aus der Bonner Zentrale abkommandiert worden. Er kannte Grasshoff, führte sie durch das überfüllte Haus in den ersten Stock und präsentierte ihnen vom Balkon des großen Empfangszimmers die Situation auf dem Außengelände des Palais.

Johanna sah unter sich ein Flüchtlingslager mit einer tausendköpfigen Menschenmenge. Genau der richtige Platz, um Geschichte zu machen! dachte sie: Wäre ich der deutsche Außenminister und hätte denen da unten was zu sagen, würde ich es von diesem Balkon aus tun.

„Ihre Anwesenheit”, sagte der Beamte mit Blick auf sein Flüchtlingslager, “widerspricht ein wenig den Gesetzen der Logik und der Diplomatie.”
Seine Stimme klang heiser und ab und zu schlichen sich kleine Pausen zwischen zwei Satzteile, die darauf schließen ließen, dass der Mann vom vielen Reden erschöpft war.
Grasshoff wusste, dass sie gemeint waren und setzte an, um etwas zu erklären. Aber der Diplomat winkte erschöpft ab. “Lassen Sie. Ich werde es sowieso nicht verstehen. Oder gleich wieder vergessen. Sie glauben nicht, was hier los ist und was man hier zu hören bekommt. Sagen Sie einfach, was ich für Sie tun kann. Sie wissen, die Botschaft ist dicht. Der normale Amtsbetrieb lahm gelegt. Es gibt keinen Raum, wo man ungestört wäre. Also sage ich Ihnen besser gleich, dass ich im Grunde nichts für Sie tun kann. Wie sind Sie eigentlich hier rein gekommen? Ist das Ihre Begleiterin? Angenehm. Nein, nennen Sie mir nicht Ihren Namen. Das haben heute schon tausend Leute getan. Das ist ein Irrenhaus hier. Aber ich sage Ihnen trotzdem was: Wenn wir durchhalten, zum Beispiel, weil gegen jede Erwartung die Klos nicht endgültig verstopfen, dürfen wir am Ende noch behaupten: Wir sind dabei gewesen!”

Für einen Moment gönnte er sich ein selbstzufriedenes Lächeln darüber, dass er das bekannte Goethezitat hatte anbringen können. Er erwartete freilich, dass man es als solches erkannt und die Anspielung verstanden hatte.
„In der Masse”, sagte Grasshoff leise, “löst sich die Schönheit der Freiheit am schnellsten in Scheiße auf. Verzeiht die Drastik!”
Johannas Gesicht drückte Abwehr aus, obwohl sie im Grunde dasselbe dachte.

Der Mitarbeiter des auswärtigen Amtes war groß, schlank und gepflegt, wie es in der Schicht der Ministerialbeamten üblich war, mit einem fein ziselierten Karrierekopf und einer tiefsitzenden zarten Brille mit halben Gläsern, durch die ausnahmslos kluge, aufmerksame und – sofern es angebracht schien – auch mitfühlende Blicke fielen. Zu einer hellen Bundfaltenhose trug er ein blütenweißes Hemd mit kleinteilig getupfter gelbblauer Krawatte. Er wirkte wie aus einem Modejournal entsprungen und strahlte zugleich eine Ruhe und Zuversicht aus, bei der man eher an einen Offizier des Britisch Empire denken mochte. Johanna sah jedoch auch die Schatten unter seinen Augen, die übermüdet mit dem grellen, unsteten Licht kämpften.

„Eigentlich wollen wir raus”, sagte Grasshoff.
„Raus? Nichts leichter als das. Raus ist einfach. Das Reinkommen nicht, wie man hört. Aber den hier anwesenden Massen nach zu urteilen, ist das kaum mehr zu glauben. Raus wollen Sie? Aber gern. Zwei weniger auf diesem Seelenverkäufer. Da sag ich nicht nein. Kommt, ich bringe euch zur Tür. Die draußen, von tschechischer Seite, werden sich zwar wundern, aber ihr habt ja westdeutsche Pässe. Die haben Sie doch noch? Oder?”
„Ja.”
„Natürlich.”

Wohin sie auch in dem einstigen Palais kamen, überall warteten Menschen. Ohne erkennbare Ordnung, ohne äußeren Anlass. Die Stimmen waren gedämpft. Nur die der Kinder anerkannten keine Restriktion, sondern schlugen schrille vertikale Schneisen in die Monotonie des allgegenwärtigen Gemurmels. Gerüche von Bohnensuppe, die durchs Haus zogen, zugleich ein penetranter Urin und Schweißgeruch, dem schon der stechende Dunst von Desinfektionsmitteln auf den Fersen war. Es war seit Tagen heiß. Eine Frau bat um etwas Wasser für ihre Mutter. Ein älterer Mann fragte nach Zigaretten. Zwei junge Mädchen boten ihre Hilfe bei der Zubereitung der Mahlzeiten an. In einer Ecke wurde diskutiert, ob es in der DDR wirklich so schlimm gewesen sei.

“Wer den Sozialismus verlässt”, sagte ein Mann mit wirrem Haar und Vollbart eher zweideutig, “weiß, was er tut.”
„Wie viele Menschen sind in der Botschaft?”
Johanna fragte es über die Schulter des Beamten hinweg, der sich auf dem Weg zur Pforte beharrlich weiter voran schob.
„Wir verhalten uns in dieser Frage mittlerweile wie Börsenmakler und geben Kursdaten nur noch mit genauer Zeitangabe. Heute Mittag 12 Uhr 15 waren es eintausend siebenhundert. Wenn unsere Zahlen stimmen, was Sie bezweifeln dürfen. Stündlich kommen etwa fünfzig hinzu.”
„Wie soll es weitergehen?”
„Weiter? Na, es kommen immer mehr, und es wird verhandelt. In Bonn, in New York beim Außenministertreffen, in Ostberlin. Der Druck im Kessel steigt. Wenn wir hier zu zwo fünf sind, maximal drei, knallt's. Da ist einfach nichts mehr zu organisieren bei der Enge und bei den Möglichkeiten, die wir haben. Im Grunde können wir froh sein, dass die tschechische Seite sich weitgehend raus hält und hier nicht mit Panzern auffährt, wie es die Herren in Ostberlin gerne hätten. Aber lange geht das nicht mehr, weil, die wollen keine Eskalation hier haben, die haben ihre eigene Bürgerbewegung und sind nicht scharf auf eine importierte.”

Er war stehen geblieben, um ihnen die Situation stilgemäß auseinander zu setzen. So viel Zeit musste sein. Seine schönen, sonnengebräunten, makellos manikürten Hände ordneten dabei mit kleinen, pointierten Bewegungen die Verhältnisse. “Da sind die draußen, die unbedingt rein wollen, und da sind die, die schon drinnen sind, für die das Stückchen Freiheit, in das sie sich gewagt haben, schon schwieriger zu werden beginnt. Und da ist die Ostberliner Regierung, die alles zurückdrehen möchte, den ganzen Film der letzten Wochen und das belichtete Material vernichten. Die tschechoslowakische Regierung ist auch bald so weit, muss aber auf den Wirtschaftsriesen Bundesrepublik Rücksicht nehmen. Ganz anders etwa als die DDR, die glänzend verdient an ihrem Rumpfteil deutscher Nation. Und da ist die Bundesregierung, die irgendwie ihre Kapazitäten an Auffanglagern auslasten muss. Und zum Schluss ist da unser kleines Teamchen von Animateuren im Palais Lobkowicz...”

„Roulette mit mehreren Kugeln”, warf Grasshoff ein.
Der Mann lachte anerkennend, Johanna hingegen blieb ernst. Die Drei blockierten seit einiger Zeit den Durchgang, aber niemand beschwerte sich. Man hörte lieber zu, wie Kinder einer Unterhaltung, bei der ihr Name gefallen war.
„Zurückschicken geht nicht, von wegen Grundgesetz und so. Sind schließlich Deutsche. Bleiben können Sie auch nicht. Das gibt Typhus und Cholera und was weiß ich... Da brauchte es nicht mal hohe Temperaturen. Sie einfach raus lassen geht nicht für die DDR. Unmöglich, weil, dann kommen noch mehr nach.” An der Tür hielt der Beamte inne. Ihm schien noch etwas eingefallen sein. “Was wollten Sie eigentlich hier? Wollen Sie mir das nicht verraten?” Die beiden schauten sich mit ratlosen Gesichtern an, als wunderten sie sich über eine taktlose Frage. “Sie haben Geschäfte in Prag, Dr. Grasshoff - ein Joint Venture, nicht wahr?”
„Wir haben heute den Vertrag unterzeichnet. Frau Schwerin vertritt das Bankenkonsortium. Sie war mir bei der Abwicklung sehr behilflich.”
„Was mich noch interessieren würde: Wie war die Atmosphäre? Haben die Genossen einen Eiertanz aufgeführt? Die können doch nicht so tun, als wäre nichts – oder doch?”
„Oh, die Herren schienen durchaus kribbelig. Man konnte merken, dass sie fürchteten, die politische Lage könnte sich auf die Geschäfte auswirken.”
„Hatten Sie selbst Bedenken deswegen?”
„Sollte ich? Alles war mit dem Auswärtigen Amt abgestimmt, mit unserem, wohlgemerkt.”
Der Beamte lächelte vielsagend. “Wir geben keine Garantien für die Zukunft.”
„Genau wie ich!“ gab Grasshoff zurück. „Genau wie ich.“
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Die Twosome-Briefe 11

bagrasbagras

[Montag, 14.Mai 2001]

Liebe Amélie,

hab Dank für deine Zeilen! - Wenn etwas Ruhe im Cockpit einkehrt (man übergibt an den Ersten, kann einen Moment durchatmen, du kennst das...) – lasse ich mir Tee bringen. Ja, Tee! Wie ein Engländer in einer National Geografic-Doku über das Leben auf den britischen Inseln. Mit Milch und Zitrone. Lach’ nicht! Dabei bin ich weiß Gott kein Engländer. Es würde mich sogar wundern, wenn in Tomcaville jemals ein Engländer gewesen ist. Solange ich denken kann, hat man die Fremden an einer Hand abzählen können. Ein Engländer wäre eine kleine Sensation gewesen: Stoff für seitenlange Artikel im ‚Tomcaville Cronicle’.

Und auch nachdem ich weggegangen bin, ist das sicher nicht anders geworden. Meine Mam hätte es mir erzählt. Wenn möglich, besuche ich sie einmal im Jahr. Mein Dad starb bei einem Unfall auf der Farm. Die Farm ist später verkauft worden, doch Mam hat ein lebenslanges Wohnrecht. Wenn ich Zuhause bin, stelle ich bald fest, dass sich eigentlich nichts verändert hat: ihr Gemüsegarten, die Einmachgläser im Vorratsraum, das Ehebett, das alle paar Wochen mit frischer Wäsche bezogen wird, obwohl meine Mam nicht mehr darin schläft.

Hinter dem Haus fängt der Weizen an. Es gab nichts anderes, über Hunderte von Meilen hinweg. Alles wurde dadurch bestimmt, alles festgelegt. Selbst dass ich Pilot geworden bin.

Ein lieber Gruß

Johnny


PS: Gestern habe ich mit meiner Mam telefoniert (‚Muttertag’). Sie hat gefragt, wie es mir geht und ob ich immer noch fliege… Meine Mam wollte das selbst nie: Fliegen.
Nicht einmal mit ihrem Sohn. Sie hat mir keine Steine in den Weg gelegt, als ich Pilot werden wollte. Aber sie wollte nie fliegen. Ich habe ihr das hundertmal angeboten, und jedes Mal, glaube ich, hat mich ihre Ablehnung mehr gekränkt, als ich ihr gegenüber zugeben wollte.

Chef schreibt Haikus

Ich frage mich, ob technische Entwicklungen wie Twitter nicht auch alte Literaturformen wie Haikus ('lustiger Vers') neu definieren werden (wie so manches andere). Also nicht mehr das strenge 5-7-5-Silben-Schema (in europäischer Annäherung), sondern digital: kleiner als 140 Zeichen.

Dazu passt vielleicht ein Tweed von 'technicalfault' unter dem Tag #haiku:
  • "My boss has left me an email note today - in #haiku"

26
Feb
2009

Die Twosome-Briefe 10

bagrasbagras

[Mittwoch, 9. Mai 2001]

Lieber Johnny,

dein Ball war wirklich eine harte Nuss, vor allem weil das Grün dort so abschüssig ist. Andy, der Dienst hatte und mir den Umschlag gab, grinste übrigens wie ein Schneekönig! Ich vermute, die Sache spricht sich in Windeseile rum, obwohl ich meinen Mund gehalten habe. (Jetzt müssen wir dem Clubleben was bieten!)

Ich hab mir Mühe gegeben, und den Ball nahe an die Fahne legen wollen. Sah zuerst auch gut aus, jedenfalls optisch: der Sand stäubte nur so! Ellen, eine Flightpartnerin an diesem Mittwoch, rief emphatisch: „Super gemacht!“ Allerdings hatte sie gerade erst die Platzreife und bewunderte so ziemlich jeden meiner Schläge. Leider ist der Ball dann doch noch weit gelaufen und wieder vom Grün runter. Jetzt liegt er so schroff am Rand des gegenüberliegenden Bunkers, dass du wohl drinnen Stand nehmen musst... ballbunker

Was deinen Freund Bert angeht, so versichere ich dir, dass ich solche Typen kenne und mit ihnen umzugehen weiß. Und dann kann ich dir noch versichern, dass mir der Gedanke immer besser gefällt, wenn ich allein oder mit anderen über den Platz gehe, zugleich auch mit dir zu spielen…

Deine Amélie

Wenderoman gesucht - bitte?

Das Goethe-Institut veröffentlichte auf seiner Website (vermittelt durch Twitter!) einen Artikel von Sabine Tenta: Die Sehnsucht nach dem Wenderoman.
  • "Seit 1989 sehnt sich die deutsche Literaturkritik nach einem bestimmten Roman: Mustergültig soll er das Ende der DDR und die Wendezeit beschreiben. Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls steht vor allen Dingen „DerTurm“ des Dresdners Uwe Tellkamp im Blickpunkt."
Sabine Tenta beschreibt dann auch die vorangegangenen Versuche: von Ingo Schulze (Simple Storys, 1998, und neu: Neue Leben, 2005) ebenso wie von Thomas Brussig (Helden wie wir, 1995, und: Wie es leuchtet, 2004).

Das ist freilich ein Thema, da kribbelt es mich nicht nur in den Fingerspitzen! Meinen 'Wenderoman' >>>> Reichstage, der freilich in Ost und West spielt, der ebenfalls umfangreich ist, der eine komplexe Handlung in drei Erzählsträngen hat, die immer wieder aufeinander bezogen sind und der gut und spannend erzählt ist - habe ich hier schon verschiedentlich in Ausschnitten, an denen ich gerade gearbeitet habe, vorgestellt.

Ja, ich arbeite schon sehr (sehr sehr) lange daran. Aber man gewähre mir noch ein paar Monate für den Feinschliff.

25
Feb
2009

Die Twosome-Briefe 9

bagrasbagras

[Montag, 7. Mai 2001]

Liebe Amélie,

ich habe mit irgendjemandem (über unser Spiel) reden wollen. Und die Wahl war nicht besonders klug. Bert ist auch Capitan und seit Jahren mein Freund. Du weißt selbst, es gibt Gelegenheiten, wo man froh ist, wenn einer für einen einspringen kann. Und Bert hat das oft für mich getan. Andererseits ist er auch ein Zyniker und Idiot.

Er hat Enttäuschungen mit Frauen erlebt (woran er zum guten Teil selbst Schuld war), und insofern begriff er nicht, worum es ging. Er hat sich auf das nahe liegende zurückgezogen: Stewardessen. So Klischeebeladen und realitätsgesättigt es ist: das fliegende Personal, du kennst das, verbringt soviel Zeit miteinander, auf engstem Raum, Tage und Nächte. Man wohnt im selben Hotel, isst im selben Restaurant, schläft ….

Jedenfalls ist diese Art von ’gleitender Beziehung’ (wie Bert das nennt) für ihn babunk1 und bestimmt nicht nur für ihn das einzig realistisch Erstrebenswerte. Und so erzählt er mir alle paar Wochen von einer neuen ‚gleitenden Beziehung’ und welche Fluglinie er auf diese Weise ’von innen’ kennen gelernt hat... Pardon.

Das Erste, was er sagte, war: „Was denn - ihr wart noch nicht im Bett?“
Es war wie ein kalter Guss. Aber schlimmer war, dass ich unsicher wurde.

PS: Die Balllage meiner Stimmung gemäß: im Bunker, unterhalb der Kante. Sorry.

Aus alt mach neu - Handwerk in der (Selbst)Kritik

Johanna Schwerin (die Hauptfigur eines der drei Teile meines Romans 'Reichstage', eine Bankerin, die ihre dreijährige Tochter allein erzieht) und Grasshoff, ein Textilunternehmer vom Niederrhein, für den sie ein Projekt betreut, sind Ende September 1989 in Prag, um einen Joint-Venture-Vertrag mit dem tschechoslowakischen Staat zu unterzeichnen. Sie wollen die Gelegenheit nutzen, um sich die Situation der DDR-Flüchtlinge in der bundesrepublikanischen Botschaft anzusehen, die zu dieser Zeit durch alle Medien geht.

Als sie vor Ort - d.h. an der Rückseite der Botschaft sind - kommt es zu einer absurden Situation, die ich, mit etwas Abstand, für nicht genug 'begründet' hielt. (Version 1)
Also versuchte ich den Kontext so zu gestalten, dass die absurde Situation als etwas durchaus Vorstellbares erscheint, bzw. dass den beiden kaum etwas anderes übrig bleibt als das zu tun, was sie dann tun...

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(Version 1)

Ein Polizist in Uniform - es war András, der sich ein Herz genommen hatte -, schnauzte sie jetzt an, dass sie verschwinden sollten. Vielleicht hielt er sie für Ostdeutsche. Jenseits des Zauns kamen drei junge Männer heran. Auch sie in Freizeitkleidung.

„Wollt ihr rüber? Kümmert euch nicht um den Clown. Klettert einfach rüber. Wir helfen euch.”

Seltsamerweise drehte der Polizist wie auf ein Stichwort ab, als sei er es leid, immer wieder dasselbe tun zu müssen. Im Gehen wendete er sich noch einmal um und machte eine wegscheuchende Bewegung, die aber nur aus den Handgelenken kam. gesellte er sich zu einer Gruppe Uniformierter an der nächsten Ecke. Er zog die Mütze vom Kopf und sagte etwas. Die anderen lachten rau in kurz aufeinander folgenden Wellen. Trotzdem wirkte es resigniert. Johanna und Grasshoff schauten sich verblüfft an.

„So sind die Kerle hier.” rief einer durch den Zaun. “Schnell mürbe, die Brüder.”
„Macht ihr nüber oder nich, junge Frau? Nur Mut: Hier drinne is allet immer noch besser als in dieset Scheißland.”
„Kein sozialistischer Boden mehr.”

Grasshoff schaute sie an: Nicht lange überlegen. hieß das. Wird schon gut gehen.
Johanna hatte die Rost schwitzenden Eisenstäbe gepackt und ließ sich von Grasshoff helfen, der die Hände zu einer Trittstufe verschränkte. Johanna wollte sich hochziehen. Aber das war gar nicht so einfach. Warum bin ich nicht beweglicher. dachte sie und riskierte einen Blick zu den Polizisten, die aufmerksam geworden waren und nun ihrerseits in ihre Richtung schauten.

„Schnell.” rief Grasshoff.
In Johanna stieg Panik auf: Sie hatte zu wenig Bewegungsfreiheit in ihrem Kostümrock. Am liebsten wäre sie wieder hinunter - wäre es nicht ihr Vorschlag gewesen, zur Botschaft zu fahren und wäre da nicht die Sorge gewesen, sich vor Grasshoff zu blamieren. Versuchsweise strampelte sie mit den Beinen und verlor dabei ihre Schuhe. Die Jacken, eine praktische Eingebung, hatten sie vorweg durch die Stäbe gereicht. Grasshoff packte mit beiden Händen unter ihren Hintern, hob und schob, dass sie dachte: Oh Gott. Aber wie durch ein Wunder, so kam es ihr vor, erreichte sie die spitzenbewehrte Höhe. Oben hockte sie fast bewegungslos vor Angst, sich zu verletzen. Aber wie durch ein Wunder waren nun gleich die jungen Männer zur Stelle, um zu helfen. Einer stand auf einem Tischchen, das eilig herangetragen worden war.

„Nur ruhig, junge Frau. Gleich is jeschafft.”
Als er sie zu sich herunterhob, gab es einen scharfen Riss: Johannas Kostümrock hatte nun einen neuen hoch angesetzten Seitenschlitz. Ihr schoss Bel Buchmann durch den Kopf: was würde die wohl zu diesem neuen Schnitt sagen? Grasshoff strampelte noch am Gitter. Mit hochrotem Kopf und vortretenden Halsadern zog er sich hinauf. Die jungen Männer nahmen ihn in Empfang.

„Man wird unbeweglich.” keuchte er, als er endlich neben ihr stand.
„Wir müssen verrückt geworden sein.”
„Hab ich auch gedacht - aber da waren Sie schon drüben: Ich konnte Sie doch nicht allein lassen.”
Einige der jungen Männer hatten sich vor ihnen aufgebaut.
„Wo kommt ihr denn her?”


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(Version 2)

Ein Polizist in Uniform - es war András, der sich wieder auf seine Pflichten besonnen hatte -, schnauzte sie jetzt an, dass sie verschwinden sollten und breitete seine kurzen Arme aus, um sie weg zu scheuchen. Wahrscheinlich hielt er sie für Ostdeutsche. Von der Botschaftsseite her kamen drei junge Männer heran, die sich laut unterhielten, aber das Geschehen am Zaun im Auge behielten. Auch sie wie die meisten in Freizeitkleidung. In diesem Moment bog im Laufschritt eine große Gruppe in den Weg ein, gewiss zehn oder zwölf Personen, Männer, Frauen, Kinder, die, als sie auf der Höhe von Johanna und Grasshoff waren, gleich begannen, am Gitter hoch zu klettern. Vom anderen Ende des Weges lösten sich jetzt einige Uniformierte, um András zu unterstützen, der angesichts der Übermacht abgedreht hatte.

Die drei jungen Männer hatten einen Tisch geholt und direkt am Zaun aufgestellt. Einer von ihnen, der sehr kräftig aussah, mit roten Haaren und einer Tätowierung am Oberarm, schwang sich hinauf, um zu helfen.

„Kümmert euch nicht um die Clowns!“
„Klettert einfach rüber!“
„Wir helfen euch. Na los!”

Inzwischen wurde András von der Gruppe Uniformierter in die Mitte genommen. Er zog die Uniformmütze vom Kopf, schlug sie gegen seinen Oberschenkel und sagte etwas. Die anderen lachten rau, in kurz aufeinander folgenden Wellen. Es klang resigniert. Dann schienen sie sich zu beraten.

Johanna und Grasshoff waren von den Neuangekommenen ganz umringt und an den Zaun gedrängt worden. Um sie herum war ein unübersichtliches Gemenge von sich reckenden Armen und scharrenden Füßen. Überall lagen Gepäckstücke, über die man stolpern konnte.

„Nur Mut!“ schrie jemand. „Hier drinne is allet immer noch besser als in dieset Scheißland!”
Plötzlich war eine Frau direkt neben Johanna, stieß sie heftig gegen den Oberarm und schrie sie wütend an: „Na los! Kein sozialistischer Boden mehr. Frei sein! Worauf wartest du, du dumme Kuh!“
„Macht ihr nüber oder nich, junge Frau?“
Einer der jungen Männer hatte sie direkt angesprochen. Johanna stand unmittelbar am Zaun, wusste nichts zu antworten und fühlte Panik aufsteigen. Wo war Grasshoff? Sie konnte ihn nicht sehen. Hinter ihr war ein Handgemenge mit den Polizisten im Gange. Nachher schießen die noch! dachte sie. Tschechische Befehle, unmittelbar an ihrem Ohr. Sie bekam einen Tritt gegen ihre Kniekehle, der sie fast hätte zu Boden gehen lassen. Nur nicht hinfallen! Sie hatte Angst und musste an Zazie denken. Und dann hatte sie die Mutter mit dem Kind vor Augen und den grässlichen Dialekt im Ohr. Und wieder jagte ihr die Erinnerung einen Schauder über den Körper. Sie konnte Grasshoff immer noch nicht sehen. Als sie nach ihm rief, merkte sie, dass durch das laute Geschrei um sie herum, eine Verständigung kaum noch möglich war.

Wieder erhielt sie einen heftigen Stoß von hinten. Sie klammerte sich an den Gitterstäben fest, um nicht zu fallen. Dann fühlte sie plötzlich kräftige Hände, die sie umfassten und hochhoben. Zugleich sah sie Grasshoff, der die Hände zu einer Trittstufe verschränkte. Ohne zu überlegen, schob Johanna den linken Fuß vor und versuchte sich hoch ziehen. Warum bin ich nicht beweglicher, dachte sie ächzend. Jemand versuchte, sie wieder herunter zu ziehen. Sie schrie auf und hielt sich an den rostigen Gitterstäben fest, mehrere Hände schoben sich nun unter ihren Hintern und hoben sie kräftig an. Oh Gott, was tue ich hier? dachte sie, als sie merkte, wie sie an Höhe gewann, schwankend, nur nicht nach rückwärts fallen. Wie durch ein Wunder erreichte sie die Zaunhöhe. Oben blieb sie vor Angst, sich an den spitzen Gitterenden zu verletzen oder herunter zu fallen, hocken... Sie sah, dass die Polizisten sich zurück gezogen hatten. Allerdings konnte sie nicht mehr zurück: hinter ihr kletterten schon ein Mann und die Frau, die sie gestoßen und böse angezischt hatte, am Zaun hoch.

„Na los, du fette Wachtel! Wenn du da nicht mehr runter kommst, helf ik dir!“ schrie die Frau jetzt erbost darüber, dass Johanna ihr schon wieder im Weg war.
Johanna war klar, dass sie das wirklich tun würde. Aber durch ein weiteres Wunder war der Rothaarige da, um ihr herunter zu helfen.
„Nur ruhig, junge Frau. Gleich is jeschafft.”

Als er sie zu sich herunter hob und zog, gab es einen scharfen Riss, der dem leichten geblümten Baumwollrock, den Johanna trug, einen hoch angesetzten Seitenschlitz verpasste. Was würde Bel Buchmann dazu sagen? Der plötzlich auftauchende Gedanke belustigte Johanna ungeachtet der Situation, in der sie sich befand, sodass sie laut kicherte. Ja, dachte sie noch: sie hatte das Kleid schon mal sehen!

Als sie sich umdrehte, bemerkte sie, dass auch Grasshoff am Gitter strampelte. Mit hochrotem Kopf und vortretenden Halsadern zog er sich hinauf. Die jungen Männer nahmen auch ihn in Empfang.

„Man wird unbeweglich”, keuchte er, als er endlich neben ihr stand.
„Wir müssen verrückt geworden sein. Komplett verrückt!”
„Hab ich auch gedacht - aber da waren Sie schon drüben. Ich konnte Sie doch nicht allein lassen.”

Ringsum lagen sich die Familien, die es über den Zaun geschafft hatten, in den Armen. Einige weinten. Der Rothaarige baute sich jetzt vor Johanna und Grasshoff auf.
„Wo kommt ihr denn her?”

24
Feb
2009

Haiku

.
Kunst Bewegung
der man Form gegeben hat
die Kritzeleien der Kinder
.

Die Twosome-Briefe 8

bagrasbagras

[Mittwoch, 2. Mai 2001]

Lieber Johnny,

diese Luft, mmh, und dieses Grün auf den Fairways! Ich könnte die ganze Welt umarmen und mich dabei drehen. Ach, wie gern hätte ich in den 1. Mai hinein getanzt! Aber Gottvater, mein Crewplaner, hat von oben zu mir gesprochen: Liebe Amélie, deine Frühlingsgefühle sind mir wurscht! Also, einmal Teneriffa und zurück! Du weißt, wovon ich rede, Johnny: Ich bin um Mitternacht nach Hause und todmüde in mein Bett.

Aber als ich dann heute auf den Platz kam, zu der markierten Stelle, unter den überhängenden Birkenzweigen, nicht wahr, da war ein hübscher kleiner Vogel. Wie so einer heißt, weiß ich nicht: ich habe ihn Pierrot genannt, weil er schwarz und weiß war, mit einem langen gezackten Schwanz und einem spitz zulaufenden Schnabel. Ich war also nicht allein. Pierrot hat gewartet, bis ich komme und meinen Platz einnehme.

Dank dafür sagt

Amélie

Das tun nur die Deutschen

Gestern am späten Abend die alten Bilder auf NDR: wie die DDR-Flüchtlinge in der Tschechoslowakei in Scharen versuchen, über den rückwärtigen Zaun der westdeutschen Botschaft in Prag zu klettern, Männer, Frauen, Kinder, um auf nicht-sozialistischen Boden zu kommen, in die Freiheit, die sie sich wünschen.

Das trifft mich unversehens wie eine kleine Schockwelle. Denn seit ein paar Tagen arbeite ich wieder an diesem Kapitel in meinem Roman 'Reichstage' - nachdem ich bereits vor Jahren vor Ort recherchiert habe. Ich habe außen vor dem hohen Eisengitter gestanden und ich wurde von einem freundlichen Mitarbeiter der Botschaft durch die Räumlichkeiten und den Garten geführt, der gar nicht so groß ist und damals doch Tausende von Menschen beherbergen musste.

Ich durfte auch auf den Balkon, von dem der damalige Außenminister Genscher den Wartenden noch in der Nacht mitgeteilt hatte, dass ihre Ausreise unmittelbar... und der Rest ging fast schon in unglaublichem Jubel unter.

Ich gebe hier einmal den Anfang des Kapitels ins Netz, der, untypisch für den Roman, einer Nebenfigur für einen Moment eine eigene Perspektive gibt: es ist András, einer der tschechoslowakischen Polizisten, die zur Sicherung der Botschaft eingesetzt sind.

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Ein Katz und Maus-Spiel! Von allen Seiten tauchten die Deutschen aus der DDR auf und versuchten aufs Botschaftsgelände zu kommen. Als vorne endlich dicht war, begannen sie hinten über den Zaun zu klettern. András gehörte zu den tschechischen Polizisten in Uniform, die die westdeutsche Botschaft im Palais Lobkowicz bewachten. Dazu kam eine Reihe von Kollegen in Zivil. Trotzdem verstand er nicht, was er offiziell mit diesen Leuten tun sollte. Er und seine Kollegen konnten zwar einige davon abhalten, für eine Stunde oder einen Tag, wenn’s hoch kam. Aber dann versuchten sie es erneut, mit neuen Tricks und mit noch mehr Entschlossenheit.

Die umliegenden Straßen waren inzwischen durch Autos und Motorräder mit dem DDR Kennzeichen praktisch unpassierbar geworden. Man hatte sie einfach stehen lassen, sobald es nicht mehr weiter ging. Vor dem hohen Gitter, das den Garten der Botschaft umgab, lagen Haufen von sperrigen Gepäckstücken, Koffer, Taschen, Kinderwagen, unnütz gewordenen Ballast.

Mittlerweile kamen jeden Tag Hunderte. Obwohl András den Befehl hatte, einzugreifen, wenn jemand an ihm vorbei wollte, breitete er nur die Arme aus, als wollte er die Gänse des Großvaters scheuchen, wenn sie wieder einmal in den Hausgarten eingebrochen waren. Dabei war es schon damals, für den kleinen Bub, eine schier unlösbare Aufgabe gewesen. Die eigensinnigen Tiere ließen sich nur begrenzte Zeit in Schach halten.

András war jetzt seit 17 Jahren Polizist. Er war mittelgroß und hatte einen dunklen Bartwuchs, der sein Gesicht älter machte. Seit einigen Jahren litt er unter Durchblutungsstörungen in den Beinen, was seine Bewegungen nach langem Stehen steif wirken ließ. Am liebsten würde er einfach weggehen. Er war der unsinnigen Befehle müde, und er fühlte auch keine Kraft mehr, so etwas wie Aktivität vorzutäuschen, wenn ein Offizier in der Nähe war. Er war der Beschimpfungen müde, die er von beiden Seiten des Zauns erdulden musste, ohne sie genau zu verstehen. Er versuchte den schlimmsten Handgreiflichkeiten zu entgehen – und er hütete sich zu lange den Blick darauf zu richten, was für Szenen sich dort im Garten der Botschaft abspielten. Er verstand nicht, wie es dazu hatte kommen können.

Wieder bog eine ganze Familie in den Weg ein, der zwischen dem Botschaftszaun und dem Burgberg verlief. Sie wurde von einem noch relativ jungen Mann angeführt, der ein buntkariertes Hemd trug, das auch András für einen schönen Sonntagnachmittag am Moldauufer gefallen hätte. Draußen vor der Stadt, wo man sich nicht zwischen den Touristen verlor. Wo die Kneipen nicht so teuer waren. Der Mann schob im Laufschritt einen geschlossenen Kinderwagen vor sich her, so schnell man das über den grob gepflasterten, von Gräsern durchbrochenen Weg nur konnte. Ein paar Meter hinter ihm lief seine Frau mit einem kleinen Jungen auf dem Arm, den sie fest an sich drückte. Die Frau trug ein leichtes weites Sommerkleid, dessen Rocklänge ihr nun beim Laufen hinderlich war. Immer wieder verfing sich der Stoff zwischen ihren Beinen, sodass sie für einen Moment eine Hand von dem Kind lassen musste, um das Kleid zu Recht zu ziehen. Einzelne Strähnen der langen braunen Haare klebten ihr im Gesicht. Als sich für einem kurzen Moment ihre dunkel glänzenden Augen mit András‘ forschendem Blick kreuzten, sah er einen abgehetzten, ängstlichen Ausdruck, der ihn gleich für sie einnahm.

Am liebsten möchte er zu ihr sagen, dass sie keine Angst vor ihm zu haben braucht. Stattdessen breitete er mit einem unverständlichen Lächeln, das um Vergebung bettelte, erneut die Arme aus und zischte im Stakkato der in Fleisch und Blut übergegangenen Befehle: “Das ist Sperrgebiet! Hier können Sie nicht durch! Gehen Sie von hier fort, bitte!“
Doch auch diese Menschen waren nicht anders als die anderen: Sie verstanden sein Tschechisch nicht. Sie hörten auch gar nicht zu, sondern versuchten gleich über den Zaun zu klettern. Und auf der anderen Seite warteten schon irgendwelche DDR-Deutsche, um ihnen dabei zu helfen.

Von der Straße her tauchte erneut eine Gruppe auf. Darunter eine dicke ältere Frau. András hatte keine Vorstellung, wie man die über den Zaun hieven wollte und hatte sogar ein bisschen Angst davor, dass man es versuchen würde. Der Familienvater hockte mittlerweile oben auf dem Zaun, der mindestens zwei Meter hoch und mit Spitzen bewehrt war, und nahm das Kind entgegen, das seine Frau ihm so weit wie möglich entgegen reckte.
András hätte sie eigentlich abdrängen müssen. Aber das brachte er nicht fertig. In der Schule hatten sie einmal einen Film über die Deutschen im Krieg sehen müssen: die Besetzung des Landes, die Herrschaft der Gestapo, die Vernichtungslager. Das, was ich hier tun müsste, fuhr es ihm durch den Kopf, das tun nur die Deutschen.
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23
Feb
2009

Die Twosome-Briefe 7


bagrasbagras

[Mittwoch, 23. April 2001]

Liebe Amélie,

in den späten 60ern hatte der Vater von Tim McGultry, mit dem ich auf der Highschool war, ein paar Eisen aus Las Vegas mitgebracht. Er hatte sie gewonnen (jedenfalls behauptete er das sein Leben lang). Roger McGultry war Zahnarzt in Tomcaville. Bisher hatte er Tennis gespielt, und nun schlug er mit einem Callaway Eisen 7 ausrangierte Tennisbälle hinter seiner Scheune in den Acker. Tim und ich mussten sie wieder einsammeln.

Dann ließ er sich aus Witchita richtige Golfbälle schicken. Jedem, der wissen wollte, was er da eigentlich anstellte, beschied er (zwei Reihen wie Perlmutt glänzender Zähne in ganzer Breite vorschickend), er spiele nun Golf wie die feinen Leute in Vegas.

Einmal kam seine alte Mam hinters Haus und sah sich das Gehaue an. Jahre zuvor war sie an Kehlkopfkrebs operiert worden, und so dröhnte sie in ihr Verstärkungsrohr: „Dann dreschen auch die reichen Leute in Vegas in ihre verdammten Äcker?“

Das war der Anfang des Golfplatzes von Tomcaville/Kansas, etwa 100 Meilen nördlich von Wichita, im endlosen Mittelwesten der USA. Roger sammelte emsig in seiner Zahnarztpraxis Interessenten und gründete einen Verein, dessen Präsident er logischerweise zeitlebens blieb.

Nach zwei Jahren hatten die Händler, Farmer, Lehrer, Ärzte und Techniker die ersten neun Löcher angelegt. Land gab es genug, das war nicht das Problem. Tim und ich machten die Balljungen und verdingten uns als Caddies. Später stellte der ’Tomcaville Golf and Country Club’ für halbe Tage einen Trainer ein. Damit zog dann so langsam ein ernst zu nehmendes Golfspiel bei uns ein. Wir Jungen waren nach der Schule immer auf dem Platz. Als Tim 17 war, gewann er die Clubmeisterschaft. Ich war im Jahr darauf dran. Ich hoffe, du bist beeindruckt!

Johnny

PS: Ich wünsche mir einen Abschlag Mitte Fairway. Ich stelle mich auf ein kurzes Eisen ein.

22
Feb
2009

Meine Tweets in 22. - 16. 02. 2009


#golf 'If you want new friends, try to play a wrong ball' Twosome Letters 6 http://tinyurl.com/beh576

#golf 'Wenn du neue Bekanntschaften schließen willst, versuche einen falschen Ball zu spielen!’ Twosome-Briefe 6 http://tinyurl.com/beh576...

Krafttraining bei Kieser (wg. Karneval in Köln)

Beste Bücher + Beste Filme + Beste Musik-Liste erstellt http://jochenlanger1.twoday...

#golf Die Twosome-Briefe-5 http://tinyurl.com/cctyhl

Since they watch me / I understand the world no longer http://tinyurl.com/b2dowa #lyriks

Seitdem sie mich anschaut / versteh ich die Welt nicht mehr http://tinyurl.com/b2dowa

Mein Kommentar zu 2 schönen Versen von http://tinyurl.com/c744r6 : Sie haben vergessen woran sie glauben / Aber wahr geworden ist es doch

Zum ersten Mal 'YouTube' in einen Artikel eingebettet - den Trailer zu 'Twilight' http://tinyurl.com/bnxmx4

RT @ShrewKate: gntlemen, 4ward 2 the bridal dinner. i see a woman may b made a fool, if she had not a spirit 2 resist. #tots

The disappearance of the / time behind masks / Carnival #haiku

Das Verschwinden der / Zeit hinter Masken / Karneval #haiku

Über Twilight - Biss zum Morgengrauen und Popcorn im Kino http://tinyurl.com/bnxmx4

Using Digsby for IM, Email, and Twitter - http://twitter.digsby.com

@HolgerSchmidt Das mit der Öffnung der API-Schnittstellen der NYT habe ich erfasst - aber in der praktischen Umsetzung nicht begriffen.

@lauraposey You sound frustrated. Did the German (students) criticize U.S. policy? Is that the way to fall in love with your country...?

Twitter: Das nächste große Ding im Netz - (auf FAZ.NET) (https://twitthis.com/gpjwhp) DSCN8706

#literatur Die Twosome-Briefe (4) - Amélies dunkles Geheimnis. #golf http://tinyurl.com/ankdgq

Rezension gefunden: Kritik der Liebe am Nachmittag (http://twitthis.com/px7bwj) #literatur

In the early morning a banana / soft enamel maturation sustainable / crooked but #haiku

Am frühen Morgen eine Banane / sanfte Reife nachhaltiger Schmelz / aber krumm #haiku

Bei @sapphire_writer Link zu 'Top100-creative-writing-blogs': http://tinyurl.com/c5jqyl #creative writing

RT @ellispratt: it is tradition that women are allowed to cut off the tie of any man within reach, and to kiss any man they want to.

play golf, work / read, eat, see a good movie / sleep sleep #haiku

Golf spielen, arbeiten / lesen, essen, einen guten Film sehen / schlafen schlafen #haiku

Habe gelernt, dass 'women celebration day' für Weiberfastnacht steht. http://tinyurl.com/den5yk

@lauraposey Fasching is only the Bavarian word . Karneval is right and 'Koelle Alaaf!'

G. Marquardts Gedanken darüber, dass Twitter das Verschwinden der Gegenwart beschleunigt. Mein Kommentar dazu auf http://tinyurl.com/aodzbw...

At: "Shakespeares Kate twittern: Everything clear? " (http://twitthis.com/26azcd)

Arbeit an 'Reichstage': Bel hat ein Treffen mit ihrer Bankerin. Es geht um einen wichtigen Kredit. Und das an Weiberfastnacht.

@4 i am ShrewKate he tame at Borne 2 u, making u & kate from a wild kate kate 2 a Conformable as other - everything clear? http://tinyur ...

At: "Die Twosome-Briefe 3 #golf #literatur" (http://twitthis.com/njtymv)

KStA: Bericht über Professor Bögner (Kulturstiftung); angeblich zweifelhafte Doktorarbeit. Kenne ihn seit dem Studium. Seltsam. #koeln

Mein Kommentar zu einem Artikel von Alban Nikolai Herbst über 'Determination' auf 'Die Dschungel. Anderswelt.' http://tinyurl.com/caqkog

Krafttraining / Arbeiten im Lieblingscafé: 'Reichstage': Bel besucht ihren Vater und belebt den alten Streit. http://tinyurl.com/as8pve

At: "Von Google lernen: Mehr Links wagen - ein interessanter Artikel auf FAZNET" (http://twitthis.com/atq2dn)

"Ein Deutscher, aber ein guter Kerl trotz allem. Allerdings ein Deutscher." Tolstoi, Krieg und Frieden http://tinyurl.com/dhpwz3

Den John Ford-Klassiker 'Trommeln am Mohawk' (mit Henry Fonda und Claudette Colbert), USA 1939 !!! ansehen. Ich mag solche Filme.

Frechen: Es gibt hier, Patrizia sagt: Das ist das Rheinische / an der Stadt, fast nur kleine Leute. #Gedichte http://tinyurl.com/bsvam6

Habe ziemlich schwierige Strukturarbeiten am Roman gemacht. Bloß nichts aus Versehen löschen! http://jochenlanger1.twoday...

@waxmuth Kieser Training

Arbeit im Lieblingscafé an 'Reichstage'

@edgarf Das nennt man dann wohl 'fausten'.

Ich versuche, mit meinem Weblog 'Erzählen' - http://jochenlanger1.twoday... - bei einem literarischen Weblog-Portal zu veröffentlichen

"Daher auch kein String“, sagte sie. „Kein String?“ fragte Tom. „Elementare Abneigung!" Arbeit an 'Reichstage' http://tinyurl.com/ctmapz...

Habe doch noch die API gefunden (hoffe ich) - und jetzt die Nase voll!

Schaue auf TweetDeck nach meinen Suchergebnissen. Danach Arbeit an Reichstage. Aktuell: http://tinyurl.com/bcb9mb

Reading: "Die Twosome-Briefe 2 #golf #literatur" (http://twitthis.com/gbdivh)

Reading: "Erzählen: Meine Tweets 15. - 09. 02. 2009" (http://twitthis.com/99lcnr)

Ich überlege, wie ich meine (wöchentlichen) Tweets speichern und darstellen kann - zum Beispiel so hübsch wie http://tinyurl.com/dhekwc

Arbeit an Reichstage / gestern: schwierige Entscheidung, die die Struktur des Romans betrifft; heute: nochmal überprüfen

Twitter-Literaturwettbewerb

Ich habe mich an einem Twitter-Literaturwettbewerb des angesehenen 'Literaturcafés' beteiligt. Die Bedingungen sowie die Gedichtbeiträge, die nicht mehr als 140 Zeichen haben dürfen, findet man hier. Mein Beitrag handelt übrigens von einer Banane.

Die Twosome-Briefe 6


bagrasbagras

[Mittwoch, 11. April 2001]

Lieber Johnny,

merci für deine Zeilen! Hellblau. Meine Augen sind hellblau. Ich sitze hier auf der Terrasse des Clubhauses und habe mir bewusst eine ruhige Ecke ausgesucht. Denn heute war Damengolf und meine Geschlechtsgenossinnen hecheln hinter einer gemeinsam verbrachten Runde nicht nur die Runde durch... Da seid ihr natürlich ganz anders. ;-) Ein neuer Ladies Captain soll gewählt werden, und da ist Gesprächsstoff genug.

Wenn du neue Bekanntschaften schließen willst, versuche einen falschen Ball zu spielen!’ Sicher kennst du den dummen Spruch. Er hat so einen bedrohlichen Unterton, finde ich, den ich nie gemocht habe. Aber als ich deinen Ball gespielt habe: ignorant! Ich dachte wohl, wo ein Ball von mir hingeflogen ist, kann auch nur meiner liegen. Wie ein Anfänger! Als ob es etwas Ungewöhnliches wäre, dass gleichzeitig zwei oder mehr Leute auf dem Platz suchen. Wie dumm man dasteht! Erst zwei Schläge weiter, schon nach dem Einlochen, hab ich bemerkt, dass der Ball in meiner Hand nicht meiner war. Die Damen in meinem Flight meinten zwar: „Ist doch nur ein Privatspiel!“ und zogen ein langes Gesicht, weil ich trotzdem zurück wollte. Aber Dummheit muss eben bestraft werden, nicht wahr? Und dann sah ich dich suchen und hatte gleich so ein seltsames Gefühl…

Ich hätte diese Runde lieber mit dir fortgesetzt – warum soll ich das nicht zugeben? Insofern war deine Idee wunderbar. Hast du eine Ahnung, wann ich zuletzt ganz altmodisch ’ein paar Zeilen’ geschrieben habe, die nicht als SMS oder Email eintrudeln sollten?

Ein lieber Gruß

Amélie

PS: Als wir uns beide noch einmal umdrehten und gegenseitig dabei ertappten: Cool!

21
Feb
2009

Seitdem


seitdemSeitdem sie mich anschaut
versteh ich die Welt
nicht mehr Statistiken helfen
nicht weiter noch eigene
Berechnungen mal drückt mich
die Gravitation schier zu Boden
mal heb ich sie auf

wahrscheinlich und ungewiss so
lern ich ist alles geworden
und nichts

Die Twosome-Briefe 5


bagrasbagras

[Mittwoch, 9. April 2001]

Liebe Amélie,

du kennst das: in einem anderen Land versucht man die Stunden, die einem zwischen den Flügen bleiben, irgendwie tot zu schlagen. Ich kenne nicht wenige, die darüber zum Saufen gekommen sind. Ich hatte Golf. Das muss mich gerettet haben. Obwohl ich Deutschland seit vier Jahren anfliege und hier gebased bin (erst München, dann Berlin, jetzt Köln), habe ich nicht viel gesehen. Nicht mal die Südpfalz. Ich habe mich meist nur nach dem nächsten Golfcourse erkundigt. Schwierig sollte er sein und einen Gast willkommen heißen. Was bei euch auch schon ein wenig schwierig sein kann, manchmal. Aber auch in den Staaten gibt es Privatclubs, die sich abschotten.

Was mir noch einfiel, nach unserem kurzen Zusammentreffen (Frankfurt-N.Y, wir waren gestartet und auf Autopilot, der Kopf war wieder frei): Hoffentlich glaubt Amélie nicht, ich würde mich auf diese Weise durch die Welt ‚spielen’. Ich schwöre, dass die Idee auch für mich unerwartet kam. Du hast mich so ruhig und erwartungsvoll angesehen (graublaue Augen oder täusche ich mich? – nein, sie waren graublau!), als wüsstest du es schon. Ich glaube, du hast es kommen sehen! Und mir war, als dürfte ich dich nicht enttäuschen.

Liebe Grüße

J.

Twilight - Biss zum Morgengrauen

Die Kritiken waren nicht besonders: der Teenagerfilm 'Twilight' nach dem gleichnamigen Roman, einer 'Vampir-Romanze' von Stephenie Meyer lief im Frechener 'Linden-Theater', einem 50er Jahre Kino, das in seit vielen Jahren (vorbei am Kinosterben) von einem enthusiastischem Verein betrieben wird.

Das Besondere: meine Tochter hatte mich gefragt, ob ich mit ihr ins Kino gehe und wer kann da als Vater schon nein sagen?

Der Film war gar nicht so übel. Eine Vampirgeschichte (die sich noch über weitere Teile spannt bzw. spannen wird): Bella, ein junges Mädchen, zu Besuch bei ihrem Vater (die Eltern sind - selbstverständlich - geschieden, lernt an einer Highschool im kalten, waldreichen Nordwesten der USA einen seltsamen Burschen kennen. Er (und seine Familie) erweisen sich als Vampire, allerdings als 'gute', die sich fast vegetarisch, d.h. nur noch von Tierblut ernähren.



Es gibt jedoch auch die bösen Vampire, die eine solche Reduktion einfach nicht einsehen wollen und munter Menschen schlachten und das auch mit Bella vorhaben, die nun von ihrem Vampirfreund und seiner Familie beschützt wird und - in dieser ersten Folge (die literarische Vorlage, ein Weltbestseller, hat mittlerweile drei vier Bände) knapp überlebt. Allerdings - und das ist gewiss der Auftrag für die nächsten Folgen - will sie ihrem Freund als Vampir in die Unendlichkeit folgen. Er jedoch - der seit einigen Hundert Jahren buchstäblich die Schattenseiten dieser Existenzform kennt - will das nicht. Das heißt, die zarte Liebesgeschichte hat ihre reizvolle existentielle Tiefe.

Ich habe mich bei frischem Popcorn gut unterhalten gefühlt. Das riesige Kino war kaum besetzt (der Film lief schon eine Weile). Freilich scheine ich bei meinen seltenen Kinobesuchen immer wieder das Glück zu haben, dass sich eine Zweizentnerbombe neben mir platziert und in einer Weise Popcorn (es waren mindestens mehrere Kilo) in sich reinstopft, die auch Tote aufgeweckt hätte.

Aber gut, meine Süße war zufrieden und ich war zufrieden, weil sie zufrieden war. Noch dazu an Karneval, wo im Rheinland besondere Regeln gelten. Schönen Biss.
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Erzählen

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:::::::::::::::::::::::::::::::: Jochen Langer lebt und arbeitet als Autor in Köln. Er war als Dozent für die 'Grundlagen des Erzählens' zuständig und hat eine Vorliebe für Literaturaktionen. Zahlreiche Förderpreise und Auszeichnungen. www.jochenlanger.de ----- Seit 2009 Alltagsbetreuer für demenziell Erkrankte, Dozent an Fachseminaren der Altenpflege und Museumsführer für Demenzkranke. Gründung von dementia+art - ein Dienstleistungs-Unternehmen für 'Kulturelle Teilhabe bei demenziellen Erkrankungen und altersspezifischen Einschränkungen'. www.dementia-und-art.de

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_____________________ Meine Kommentare

Danke für deine Antwort,...
Danke für deine Antwort, Lady! Dass sie nie zusammen...
JochenLanger1 - 2. Apr, 23:14
Ich hätte ja gern gewusst,...
Ich hätte ja gern gewusst, wie du (und andere) das...
JochenLanger1 - 2. Apr, 17:00
Kaffeehaus-Essenz.
Auch ich habe Ihren Kommentar gerne gelesen, weil er...
JochenLanger1 - 31. Mär, 09:04
Die Reise des Helden
Nein, das ist nicht begriffsstutzig, sondern auch mein...
JochenLanger1 - 30. Mär, 21:29
Nicht für das oben beschriebene...
Nicht für das oben beschriebene Vorhaben. Ansonsten...
lamamma - 29. Mär, 23:12

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