30
Mrz
2009

Was tun?

Ich habe mir für den Wochenanfang - wieder einmal - wichtige, unumgängliche Strukturarbeiten vorgenommen. Mein Roman 'Reichstage' ist sehr umfangreich, hat drei Handlungsstränge, die miteinander verflochten sind, und erzählt vor dem Hintergrund der Wendejahre das Schicksal einer Handvoll Menschen in Ost und West. So weit.

Nach wie vor habe ich jedoch große Probleme damit, vor allem den Anfang des Romans (sagen wir: die entscheidenden ersten 50 Seiten) zu strukturieren. Um es deutlicher zu machen: die Handlung, die Figuren, die Texte - all das ist längst vorhanden.
Die Frage ist eine dramaturgische: wie setze ich sie ein?

Vertraue ich auf einen spannenden Plot und schiebe die biografische Unterfütterung der Figuren allmählich (d. h. auf den nächsten 500 Seiten) nach - das ist der Stand der Dinge. Oder stelle ich - nach einem Prolog, der das Romangeschehen im Rückblick umreißt und Spannung aufzubauen versucht - etwas altmodisch erst einmal die Figur der Heldin vor... - mit der Gefahr, dass der Leser ungeduldig wird...?
Den Prolog-Anfang von Reichstage findet man hier
LadylikeKandis - 30. Mär, 13:35

da es sich um einen sehr umfangreichen roman handelt, würde ich letzteres vorziehen, um dem leser die möglichkeit zu geben..langsam in das geschehen hineinzufließen. so kann er sich schritt für schritt an alle romanfiguren gewöhnen und sie sich besser vorstellen..(so geht es mir zumindest) wenn man schon am anfang mit zu vielen charkteren konfrontiert wird, kann es schon mal passieren, dass man durcheinander kommt, oder gar den faden verliert..

wünsche einen schönen tag.

p.s. aber ich bin auch nur laie und manchmal etwas begriffstutzig..;-)

HansP - 30. Mär, 21:29

Die Reise des Helden

Nein, das ist nicht begriffsstutzig, sondern auch mein 'natürliches' Leseverhalten. D. h. ich komme am besten in einen Text, wenn ich einer Person, einem 'Helden' folgen kann. Nicht umsonst heißt eines der erfolgreichsten (amerikanischen) Erzählmodelle 'Die Reise des Helden'.
Mein Problem ist allerdings, dass ich auch den Anspruch habe, möglichst modern zu erzählen. Eines der faszinierendsten Bücher dieser Art (ohne irgendwie avantgardistisch zu sein) war für mich 'Der englische Patient' von Michael Ondaatje, der sich in meinen Augen formal sehr viel traut, mit einer sehr verschachtelten Struktur, ohne dabei formalistisch zu sein. Das wäre es!

Aber ich weiß auch, dass mein Roman fast doppelt so lang ist und doppelt so lange tragen muss. Das ändert einiges.
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:::::::::::::::::::::::::::::::: Jochen Langer lebt und arbeitet als Autor in Köln. Er war als Dozent für die 'Grundlagen des Erzählens' zuständig und hat eine Vorliebe für Literaturaktionen. Zahlreiche Förderpreise und Auszeichnungen. www.jochenlanger.de ----- Seit 2009 Alltagsbetreuer für demenziell Erkrankte, Dozent an Fachseminaren der Altenpflege und Museumsführer für Demenzkranke. Gründung von dementia+art - ein Dienstleistungs-Unternehmen für 'Kulturelle Teilhabe bei demenziellen Erkrankungen und altersspezifischen Einschränkungen'. www.dementia-und-art.de

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Danke für deine Antwort,...
Danke für deine Antwort, Lady! Dass sie nie zusammen...
JochenLanger1 - 2. Apr, 23:14
Ich hätte ja gern gewusst,...
Ich hätte ja gern gewusst, wie du (und andere) das...
JochenLanger1 - 2. Apr, 17:00
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Auch ich habe Ihren Kommentar gerne gelesen, weil er...
JochenLanger1 - 31. Mär, 09:04
Die Reise des Helden
Nein, das ist nicht begriffsstutzig, sondern auch mein...
JochenLanger1 - 30. Mär, 21:29
Nicht für das oben beschriebene...
Nicht für das oben beschriebene Vorhaben. Ansonsten...
lamamma - 29. Mär, 23:12

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