nanou - 14. Jan, 19:02

Alles in allem klingt das nach einer unerquicklichen Zeit für die Hauptakteure.
Wie konnte das so weit kommen? Möglicherweise hatten die Mitglieder der vergebenden Jury sich mehr äußerlich mit Ihrer vita und Ihren strukturellen Vorhaben beschäftigt als mit möglichen Inhalten, denn wie sonst hätten sie derart überrascht werden können, dass sie in ihren Augen ein 'enfant terrible' für ihr sauberes Städtchen ausgewählt hatten. Oder Sie hatten bislang nichts Derartiges veröffentlicht (ganz ohne Wertung zu verstehen) ... Das kann ich mir jedoch nicht vorstellen. Eine 'Warnung' bei der Antrittsrede ist in jedem Fall zu spät, mein ich. - Schade.

HansP - 14. Jan, 20:57

Gar nicht schade,

liebe Nanou! Warum? Weil es zum Selbstverständnis von Kunst und Literatur gehört, die sich und die Gesellschaft, in der sie entsteht, ernst nimmt und deshalb einer Stadt wie Baden-Baden Texte liefert, die auch auf die unschönen Seiten hinweisen – vor allem, wenn diese verborgen gehalten werden sollen (siehe Fremdenverkehrsamt). Dass das literarisch angemessen geschieht, scheint mir selbstverständlich (später hat man die Erzählung ‚Die Große Woche‘ ein „literarisches Juwel“ genannt). Zum ersten Mal wurde in der Stadt Literatur zum Tagesgespräch, und es gab ein Hin und Her der Meinungen wie bei einer politischen Auseinandersetzung. Als Schriftsteller kann einem kaum etwas Besseres passieren (auch wenn's aufregt und manchmal weh tut). Ich denke, dass ich erst dadurch mein Geld 'wert' war.
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(Ich werde die ersten Seiten der Erzählung mal hier rein setzen, damit man sich über Don Rodrigo Abalás und Therese mit ihren drei Kindern ein genaueres Bild machen kann… Vielleicht bist du, Nanou, dann der Meinung, dass es den Ärger wert gewesen sein könnte… ;-)
Übrigens, letztes Jahr wurde von SWR2 eine Hörspielfassung produziert und gesendet.
nanou - 14. Jan, 23:55

Schade deshalb, weil Kunst für mich zwar nicht auf 'Kuschelkurs' zu fahren braucht, aber das Gegenteil der Dauerauseinandersetzung mit ständig neuen Grenzziehungen anstatt Verständigungen eben auch nicht. Diesen Eindruck hatte ich jedoch vorrangig beim Lesen des Beitrags. Umso besser, wenn es in Wirklichkeit anders war. - Ich bin gespannt.

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